Der Chiemsee – im Sommer des „Märchenkönigs“ 2011
Foto: Schloss Herrenchiemsee. Sigrid Rossmann/pixelio.de
Nicht dass der Chiemsee und der Chiemgau samt seiner seit Jahrzehnten sehr beliebten Ferienorte wie z.B. Amerang, Aschau, Bernau, Chieming und Siegsdorf sich in „normalen“ Jahren über mangelnde Nachfrage von Urlaubern beschweren müssten – das Gegenteil ist eher der Fall - , doch diesen Sommer werden sich zu den sonst üblichen zahlreichen Besuchern und Feriengästen wohl noch einige mehr dazu gesellen, speziell auch diejenigen, die sich für das Operettenhafte Leben und tragische Ende des vermutlich bekanntesten bayerischen Königs, namentlich König Ludwig II. interessieren.
Anlässlich dessen sagenumwobenen Todes vor genau 125 Jahren gibt es rund um den Chiemsee viele Veranstaltungen, welche sich mit dem zur Mythenfigur gewordenen bayerischen Regenten intensiv beschäftigen. Die vielleicht wichtigste Hommage an den bayerischen „Märchenkönig“ dürfte die Bayerische Landesausstellung 2011 des Hauses der Bayerischen Geschichte in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Schlösserverwaltung "Götterdämmerung: König Ludwig II. und seine Zeit" auf Schloss Herrenchiemsee sein, bei der Besucher vom 14. Mai bis 16. Oktober alle mögliche Facetten über den König und seine Epoche erfahren können.
Doch noch viele weitere Freizeit- und Unterhaltungsangebote zum „Königsjahr“ könnten (nicht nur) tendenziell monarchistisch angehauchte Urlauber dazu verführen, diesen Sommer eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus am Chiemsee zu buchen.
So wird in der Gemeinde Prien am Chiemsee ab Mai jeden Freitag die auch für Rollstuhlfahrer geeignete einstündige Wanderung “See-, Insel- und Königsgeschichten” angeboten, vom 18. bis 26. Juni widmet sich der bekannte bayerische Kabarettist Helmut Schleich im Neubautreppenhaus des Schlosses Herrenchiemsee der Frage was wäre, wenn Bayern wieder einen König hätte, und die Festspiele Herrenchiemsee vom 11. bis 24. Juli im prachtvollen Spiegelsaal lassen berühmte Komponisten der damaligen Zeit bzw. deren Werke, allen voran Richard Wagner zu Ohr kommen.
Helmut Schamm - 8. Mär, 10:05