Dienstag, 17. April 2012

In Trier, um Trier und um Trier herum: Deutschlands älteste Stadt gibt sich die Ehre

PortaNigra Johann37 pixelio deZwar beanspruchen auch weitere deutsche Städte das touristisch wichtige Alleinstellungsmerkmal, die älteste Stadt des Landes zu sein, doch die heute gut 100 000-Einwohnerstadt im mittleren Moseltal kann zumindest für sich in Anspruch nehmen, schon von den Römern als selbstständige Stadt anerkannt worden zu sein.

Das von diesen „Augusta Treverorum“ genannte Trier soll etwa 2050 Jahre vor unserer Zeitrechnung gegründet worden sein, mittlerweile z.T. unter dem Schutz der UNESCO stehende Kulturdenkmäler wie z.B. das Stadttor Porta Nigra, der auf den Ruinen einer konstantinischen Palastanlage errichtete Dom, die raffiniert gebaute Konstantin-Basilika, das noch heute für Veranstaltungen genutzte Amphitheater aus dem 1. Jahrhundert, die Kaiserthermen als die jüngste der drei römischen Badeanlagen der Stadt, die heute auch als Museum zugänglichen Thermen am Viehmarkt, die momentan in Renovierung befindlichen Barbarathermen und die Römerbrücke als ältester römischer Brückenbau nördlich der Alpen geben vielseitig Auskunft über diese erste Hochphase Triers.

Doch auch die Attraktionen neueren Datums können sich sehen lassen, und sorgen jedes Jahr für zahlreiche, vor allem geschichtlich und kulturell interessierte Gäste. Das Kurfürstliches Rokoko-Palais aus dem 17. Jahrhundert, das frühgotische Dreikönigenhaus, der auch für Veranstaltungen buchbare Frankenturm und der Turm Jerusalem aus dem 11. Jahrhundert, das Palais Walderdorff als einstiger Sitz der französischen Saar-Regierung, das Palais Kesselstatt eines lokalen Adelsgeschlechts und das aufwändig sanierte Schloss Monaise aus dem französischen Frühklassizismus sind ebenfalls sehr gut besuchte lokale Sehenswürdigkeiten. Die zahlreichen Bau- und Kulturdenkmäler Triers können übrigens bestens im Rahmen von deutsch- und auch englischsprachigen Einzel- oder Gruppenführungen sowie auch Rundfahrten besichtigt werden, besonders beliebt sind auch die Kostümführungen in deutscher Sprache.

Die Stadt beherbergt auch das Rheinisches Landesmuseum mit Exponaten aus über 2000 Jahren urbaner Historie, das Stadtmuseum Simeonstift mit etwa 900 Objekten auf 1000 m² Ausstellungsfläche, das Karl-Marx-Haus über das Leben und Wirken des vielleicht berühmtesten Sohnes der Stadt, das für Familienausflüge interessante Spielzeugmuseum und das vom Trierer Straßenbahnerverein betriebene Verkehrsmuseum zur Verkehrsgeschichte in Deutschland. In der Umgebung der Stadt genießen die beiden überregional populären Saar-Hunsrück-Steig und Eifelsteig große Beliebtheit unter Wanderern, der 184 km bzw. 313 km lange Fernweg vereint natürliche und architektonische Ausflugsziele vortrefflich. Ebenfalls für Ausflügler und Spaziergänger zu empfehlen sind das Moselufer und der ca. 1600 m lange Weinkulturpfad mit zahlreichen Hinweistafeln und Informationen zu Rebsorten, Klima und Bodenverhältnissen in dieser seit Jahrhunderten bedeutenden Weinbaugegend.

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